Jim's Rundbrief für Sonntag
Liebe Geschwister!
An der Hochschule in Kima
läuft die Arbeit auf vollen Touren.
Tammie Tregallas aus den USA hat mich als Koordinator abgelöst. Ihre
nächste grosse Aufgabe wird die Organisation der Abschlussfeier des
Semesters sein. Acht meiner Studenten werden dann ihren akademischen Abschluss
erhalten.(Bakkalaureus) Momentan arbeiten sie in Gemeinden mit.
Die Arbeit in den Bibelklassen
unter den Eingeborenen hat während meiner Abwesenheit stark gelitten.
Das zeigt mal wieder, wie wenig die Menschen auf biblische Unterweisung
setzen, die nicht sofort darauf abzielt, böse Geister zu vertreiben.
David Asembo kam nach 17 Monaten wieder zurück, um uns zu unterstützen.
Ein weiser und gütiger Mann, Ende 30. Bitte betet, dass seine Motivation
lange anhalten möge.
Durch die lange europäische Pause strengt mich das Fahrradfahren viel mehr an, als sonst.
Von ärmlichem Milieu umgeben ist es gefährlich, als ein glücklicher und erfolgreicher Mensch in Afrika zu leben. Wie schon im letzten Brief berichtet, kam der zweite Sohn meiner Vermieterin bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Nun wurde der 3. Sohn ebenfalls in einen Unfall verwickelt. Er blieb am Leben. Sie kam zu der Überzeugung, von bösen Nachbarn behext worden zu sein. Das kriegen wir jetzt alles zurück. Wir leiden unter öffentlichen Anschuldigungen.
Ester, ein Mädchen aus unserem Haus ist im Nov. letzten Jahres schwanger geworden. Jetzt lebt sie bei ihrer Tante. Wir möchten, dass sie zurückkommt, um ihren Freund zu heiraten.
Wir sind gebeten worden, unsere Häuser bis Ende August zu räumen. Die Witwe, deren Sohn sie gehörten, hat noch nie darin gewohnt. Die Tradition der Lou schreibt ihr in dieser ihrer Lebensphase vor, für einige Zeit darin zu wohnen. Auf alle Fälle brauchen wir eine neue Bleibe.
Gott befohlen,
Jim