Jim's Rundbrief

Liebe Geschwister!

Wieder einmal ging es per Fahrrad in Richtung Bibelklasse, als mich auf einem schmalen Pfad, jemand mit der Schiebkarre unbedingt überholen wollte. Zu allem Überfluß wollte er mich unbe-dingt grüßen. Was tun? Der Entschluss stand nach Bruchteilen von Sekunden fest. Diese Kameradschaftliche sollte beantwortet werden. Deswegen verlor ich die Balance und landete mitten in der Karre. Wer von uns beiden war wohl mehr verwirrt?

Afrikaner lieben Processionen. So etwas ähnliches veranstalteten unsere Studenten neulich als Gebetsspaziergang. Der Weg führte unter Gesang um das Schulgelände herum. Pause gab es für

Gebete der Danksagung und Bitte um Führung und Bewahrung für die Zukunft. Der Dank geht zu Angela und Anne, die diese Art des Lobpreises anregten, als sie hier auf Besuch waren.

Der neue Direktor, Don Smith lebt sich gut ein. Die Bibelklassen auf dem Lande wachsen ständig.

Am Sonntag lernten wir Elaine kennen. Nach ca. 25 km Fußmarsch war sie erschöpft und krank. Sie war dabei, vor Problemen zu flüchten. Nach dem Besuch unserer Gemeinde war sie bereit, sich ihnen zu stellen.

Für letzten Sonntag wurde ich um eine Predigt gebeten, in meiner Heimatgemeide. Ohne genau über die Situation der Geschwister unterrichtet zu sein, traf das Thema "Murren gegeneinander" voll ins Schwarze. Gleich hinterher wurden einige Ungereimtheiten ausgeräumt.

Was unsere neue Bleibe angeht, haben wir die Wahl zwischen zwei Häusern. Eins würde groß genug sein. Ein Paradies für Vogelbeob-achter und Affen-Freunde.Jedoch liegt es in einem Sumpfgebiet, was währende der Regenzeiten besonders lustig wäre.

Schon sind Pläne für die baldige Zeit in Tansania geschmiedet worden. Für öffentliche Verkehrsmittel hier, gefährlich, unberechenbar und zer-quetschend eng, hatte ich noch nie etwas übrig. Daher meine Liebe zum eigenen Fahrrad. Leider wird diese Art des Reisens notwendig sein.

Die Kinder zu Hause haben msich von ihren zahlreichen Unpässlichkeiten erholt.

Bitte betet für Jim und Nikki Collins. Sie kommen bald auf Besuch.

Gott befohlen,

Jim!